Robert Mahnke mit den Nachbarskindern. Wir haben mit einer alten kaputten Flasche Fußball gespielt und uns gegenseitig gleich ins Herz geschlossen. Sie sagten dazu, dass es ihr Ball (rumänisch: mingea) ist. Am nächsten Tag haben wir ihnen dann natürlich einen richtigen Ball mit Süßem, Obst, Kakao und anderem Schönem mitgebracht. Die Augen hättet ihr mal sehen sollen ... Sie freuen sich sehr, dass wir nun für immer geblieben sind.
Wir konnten schon vielen helfen und haben z.B. unseren Nachbarn ein Sofa geschenkt, dass die Kinder überhaupt auf etwas schlafen können sowie weitere Möbel und Haushaltsgegenstände. Außerdem war ihre Sickerkute von starken Regenfällen eingestürzt und wir haben für sie knapp 20 Säcke Zement gekauft. Ansonsten wären sie nur in katastrophalen Verhältnissen über den Winter gekommen. Da sie noch nicht einmal ein WC, geschweige denn ein Bad hatten, haben wir sie unterstützt, ein Badezimmer im Haus zu errichten. Da wohnen 4 Familien zusammen, mit 7 Erwachsenen und 9 Kindern bzw. Babys.
Die neue Sickerkute unserer Nachbarn. Inzwischen ganz fertig.
Die Nachbarskinder kommen regelmäßig ins Kindernest
Das ist Julian. Er ist eines von sehr vielen Slum-Kindern unseres Dorfes. Er kommt sehr oft und fragt nach etwas zu essen. Ohne Hilfe haben sie nur einmal morgens die Möglichkeit etwas zu essen. Dann muss er mit seinen Geschwistern 24h bis zum nächsten Morgen warten. Oft bekommt er Brot, Kartoffeln oder wie hier Bohnen für eine Suppe. Manchmal will er auch einfach nur einen Becher Wasser. Einmal wollten wir ihm Saft geben, was er nicht kennt und ausspucken musste. Kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat.
Die Kinder aus der Umgebung kommen regelmäßig
Unsere Nachbarskinder: Der Kleine ist Alex und der Große Adi!
Wir wollen Kinder stark machen! Hier: Adi und Leo
Einfach glücklich! Hier: Patrick
Robert Mahnke mit Nachbarskind Manu
Nachbarskind Alex vor unserem Kinderheim beim Spielen
Nicht nur die Kinder besuchen uns regelmäßig!
Hier mal ein kurzes Feedback von Besuchern - Weihnachten 2010: „Eure Nachbarn, nie werde ich ihre Gesichter vergessen, als wir mit den Weihnachtssachen kamen. Als ob wir ihnen z.B. einen dicken Mercedes vor die Haustür gestellt hätten, so haben die sich gefreut über das Bisschen, Wahnsinn. Es war wirklich eine Hammer-Zeit bei Euch. Die schönste Reise meines Lebens, auf der anderen Seite natürlich auch die härteste. In Eurem Heim ist einfach eine ganz besondere Atmosphäre, Gott bewohnt diesen Ort. Da ist kein Platz für andere Mächte. Das spürt man immer ziemlich krass, wenn man von so einem gesegneten Ort wieder weggeht. Eure Kinder haben sich so verändert und meine auch in der kurzen Zeit und wollten gar nicht mehr nach Hause. Wirklich der Hammer, Ihr seid der Hammer. Ich bete, dass Euch Gott viel Kraft zum Niedertrampeln aller Hürden schenkt, die Euch versucht werden in den Weg zu legen. Habe so etwas auch noch nie erlebt, dass jemand so in seiner Berufung lebt, wie Robi, soviel Liebe für völlig fremde Kinder aufbringen kann, soviel Erfahrung mit Kindern gesammelt hat, sich voll auf sie einlassen kann und sich so von Gott gebrauchen lässt. Es war definitiv ein Segen, ein großer Segen für uns alle.“
Und Gott ist immer mit uns!